Fast vorbei: Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende entgegen, Zeit also einen Blick auf die kommenden Monate in der Tech-Welt zu werfen. Und soviel sei verraten: 2017 kommen jede Menge potenzieller Highlights auf den Markt.
Vielleicht sind meine Erwartungen an die kommenden Produkte zu hoch. Doch die Informationen, die bereits jetzt bekannt sind, haben bei mir #Vorfreude ausgelöst. Allerdings gibt es noch offene Fragen, die natürlich für etwas Unsicherheit sorgen und auch eine schon fast sichere Kaufentscheidung beeinflussen können. Doch genug der Vorworte, los geht’s:
Windows 10 auf Smartphone-Hardware
Microsoft hat mit Windows 10 ein tolles Desktop-Betriebssystem abgeliefert, welches zahlreiche Verbesserungen im Vergleich zu seinem direkten Vorgänger an Bord hat. Allerdings kann das vollständige Betriebssystem samt x86-Anwendungen derzeit nur auf PCs, Laptops und Tablets mit Intel- bzw. AMD-CPU genutzt werden. Wie der IT-Konzern kürzlich angekündigt hat, wird Windows 10 voraussichtlich Ende 2017 auch auf neuen Geräten mit Qualcomms Snapdragon-Chips laufen. Und auch x86-Anwendungen sollen sich darauf ausführen lassen, wobei dafür ein Emulationsprogramm zum Einsatz kommen wird. Künftig könnten durch diesen wichtigen Schritt Smartphone-PC-Crossovers als neue Gerätekategorie Einzug erhalten.
Neue AMD-CPU Ryzen
Lange Jahre war es recht still um den Chiphersteller AMD, der sich in früheren Athlon-64-Zeiten erbitterte Zweikämpfe mit Intel geliefert hatte. Stand heute ist AMD im Desktop-Prozessormarkt weit abgeschlagen. Mit der neuen Zen-Prozessorgeneration will der Hersteller Anfang 2017 unter dem Namen Ryzen den Markt aufmischen. Besonders stolz ist der IT-Konzern bei Ryzen auf das „Extended Frequency Range“-Feature, welche in Abhängigkeit von der Kühlleistung des Systems automatisch die Übertaktung der CPU vornehmen soll. Wie gut sich das Feature und die Ryzen-Prozessoren schlagen werden, muss sich nach dem Release zeigen, der im ersten Quartal 2017 erfolgen soll.
HoloLens-Brillen zum Schnäppchenpreis
Die Datenbrille HoloLens von Microsoft ist mit einem Preis von über 3000 Dollar für die Entwicklerversion wahrlich kein Schnäppchen. Dieser Tatsache ist sich der Konzern bewusst und gibt daher auch Drittanbietern Zugriff auf die Technologie: HP, Dell, Lenovo, Asus und Acer werden selbst Brillen auf HoloLens-Basis auf den Markt bringen, die weit weniger kosten sollen. Das günstigste Modell wird gerade einmal für 299 Dollar (umgerechnet etwa 270 Euro) auf den Markt kommen. Im Unterschied zur HoloLens von Microsoft werden die Derivate allerdings zumindest teilweise über keine eigene Hardware-Power verfügen, weshalb Nutzer zusätzlich einen Laptop oder ähnliches anschließen müssen.
Daniel Rottinger
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